wurde 1961 als Kirchenchor an der im Stadtsüden von Erlangen neu erstandenen St. Matthäuskirche gegründet. Begünstigt durch die architektonische Konzeption als Oratorienkirche (Architekt Gustav Gsaenger, München) entwickelte sich der Chor unter seinem ersten Leiter, dem späteren Landes-Kirchenmusikdirektor Dr. Joachim Widmann (1961-1969), rasch zu einem leistungsfähigen Oratorienchor. Unter seinen Nachfolgern Helmut Scheller (1969-1973) und v.a. Gerhard Rilling (1973-2006) vergrößerte er sich kontinuierlich und erlangte als überregionaler und überkonfessioneller Chor weit über Erlangen hinaus Bedeutung. Dem entsprechen auch die Konzertreisen nach Eskilstuna (Schweden), Paris, Rennes, Brüssel, Rom, Como, Belfast (Nordirland) und Salzburg. Im Laufe der Jahre hat sich der z.Zt. etwa 120 Sängerinnen und Sänger zählende Chor ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das von der Barockzeit bis zur avantgardistischen Moderne reicht.
Neben der Konzerttätigkeit nimmt die Kantorei regelmäßig Aufgaben im Gottesdienst wahr. Damit kann sie auch Menschen ansprechen, für die die christliche Botschaft besonders gut in der Sprache der Musik erfahrbar ist. Diesem Anliegen widmete sich verstärkt Michael Vetter, Leiter der Kantorei von 2007 bis Juni 2014, der seitdem als Kirchenmusikdirektor in Bautzen wirkt. Seit Januar 2015 leitet Susanne Hartwich-Düfel, davor Kantorin an St. Sebald in Nürnberg, die Kantorei.
Kirchenmusik mit hohem Qualitätsanspruch erfordert die Verpflichtung hervorragender Solisten und Orchester von Rang, was mit großer finanzieller Anstrengung verbunden ist. Aufgrund sinkender Zuschüsse und wechselnder Besucherzahlen sind die hohen Kosten für Orchester, Solisten, Programme und Werbung mit den Einnahmen nicht zu decken. Deshalb ist die Kantorei auf Förderer angewiesen, die ihre Arbeit unterstützen. Vor diesem Hintergrund ist der Freundeskreis entstanden.